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09.04.2015      

Turnier der Ehemaligen:  Eilbecker Nachbarn I

Das „Turnier der Ehemaligen“ gewann eine Mannschaft, deren Name an das ursprüngliche Konzept der Abendveranstaltung im Anschluss an das Werbeturnier der Schulen Rechtes Alsterufer – Linkes Alsterufer im CCH erinnert. Meine Idee bei der Einführung dieses Turniers im letzten Jahr der Amtszeit von Dr. Hans Schüler als Vorsitzender des Hamburger Schachverbandes war ein Instrument zur Mitgliederwerbung für alle Hamburger Vereine zu schaffen: Alle, die als Kinder das Turnier der Schulen mitgespielt haben und oft genug als Erwachsene, insbesondere als Vater und Mutter, immer noch von diesem größten Turnier der Welt schwärmen, sollten eingeladen mit einer Pressekampagne eingeladen werden, sich wieder einmal ans Schachbrett zu setzen – ob in einer Mannschaft der alten Schule oder des alten Vereins oder auch als Einzelspieler beim Simultan, und der Verband hätte Gelegenheit, seine Vereine darzustellen. Wer sich aber "die Eilbeker Nachbarn" anschaut, die das „Rapidtoernooitje voor viertallen“ mit 10:0 Mannschafts- und 18 Brettpunkten vor „T-System I“ (9:1 / 15) gewonnen haben, stellt fest, dass nur ein echter Ehemaliger dabei war: "Dirk Sebastian" hat mit sechs Jahren schon für das Gymnasium Bornbrook im CCH mitgespielt. Merijn van Delft, Georgios Souleidis und Diana Baciu sind ohne schulische Vergangenheit in Hamburg. Natürlich ist das kein Problem, das Turnier hat sich schnell zu einem beliebten Szenetreff entwickelt mit einer konstanten Beteiligung von etwa 60 Mannschaften, die häufig inkognito spielen und den Abend miteinander genießen. Und doch erinnert mich der Name Eilbeker Nachbarn – es gab noch zwei Teams dieses Namens – an Möglichkeiten, die sich mit der wunderbaren Location CCH am Tag des vermeintlich größten Schulschachturniers der Welt verbinden ließen: Warum veranstaltet der Hamburger Schachverband nicht eine „Hamburger Straßenmeisterschaft“? Streetchess als erster Schritt, den Verein in der Nachbarschaft zu entdecken … oder doch die Vereine, die sich der Organisation eines solchen Events gemeinsam mit dem Verband zu stellen bereit wären? Einen Öffentlichkeitsarbeiter aber brauchen wir schon, wenn’s was werden soll.


Christian Zickelbein