In der A-Klasse konnte sich Philip Högel durchsetzen, das nächste Spitzenduell
(mit Max Lüthje, auch 3.5 Punkte) folgt aber sofort.
Mi-Högel, Runde 4 A-Klasse
1. e4 c6 2. d3 d5 3. Sd2 e5 4. Sgf3 Bg4 5. h3 Bxf3 6. Sxf3 dxe4 7. dxe4 Dxd1+ (Weiß hat minimalen Endspielvorteil dank Läuferpaar, die kaputte Rochade ist natürlich bei dem geringen Material nicht relevant.) 8. Kxd1 Sd7 9. Bd3 f6 10. Be3 Bc5 11. Ke2 O-O-O 12. Thd1 Se7 13. a3 Sg6 14. g3 b5 15. b4 Bxe3 (OK, jetzt hat Weiß es nicht mehr, aber bei sovielen mobilen Bauern ist ein einzelner Läufer immer noch vorzuziehen.) 16. Kxe3 Sb6 17. Sd2 Sa4 18. Sb3 Td6 19. Td2 Thd8 20. Tc1 Sb2 21. Ke2 Sf8 22. Sc5 (Wenig überraschend hätte die Engine schon in Zug 21 mit Lf1 am Läufer geklebt. Daß sie aber an diesem Zug quengelt, überrascht, zumal sie gar nicht auf den Ba3 aus ist - Weiß würde sich eh mit Ta1 und Txa7 revanchieren.) 25...Sc4 23. Tdd1 Sb2 24. Td2 Sc4 25. Tdd1 Sb2 26. Tf1 Se6 27. Sxe6 Txe6 28. Tb1 Sxd3 29. cxd3 (Hier könnte man ohne Murren remis geben, sogar doppelt, weil noch Türme auf dem Brett sind.) 29...Td4 30. Tfc1 Kb7 31. h4 Kb6 32. Tc3 Ted6 33. h5 a5 34. bxa5+ Kxa5 35. Tbc1 Kb6 36. Ke3 Ta4 37. f4 exf4+ (Beide Bauerntäusche kritisiert der große Haukini, weil sie Angriffsziele schaffen. Die Engine stimmt zu. Hurra, meine ELO ist noch nicht 1500! Die Stellung bleibt aber immer dick in der Remisbreite.) 38. gxf4 Tad4 39. Tg1 Td7 40. f5 h6 41. Tgc1 c5 42. Tb1 Ka5 43. Tcb3 b4 44. axb4+ cxb4 45. Ta1+ Kb5 46. Ta8 Td8 47. Ta7 T4d7 48. Ta2 Tb8 49. Kd2 Te8 50. Ke3 Tb7 51. Ta1 Kc5 52. Ta5+ Kc6 53. Ta6+ Kb5 54. Ta1 Tee7 55. Ta2 Tec7 56. Kd2 Ta7 57. Txa7 Txa7 58. d4 (Ein grober Fehler, der den schwarzen König freut. "Nichts" wäre besser gewesen, erst wenn der König versucht, via a4 Boden gutzumachen, darf der weiße Bauer laufen.) 58...Kc4 59. Tb2 b3 60. d5 (Danach ist sofort finito.) 60...Ta2 61. Kc1 Kc3 62. Tb1 b2+ 63. Kd1 Ta1 64. Ke2 Txb1 65. d6 Te1+ 0-1
Noch eine Spitzenpartie, diesmal die K, Mandelkow-Quitzau. Hier geht es Spitz auf Knopf. Der letzte Zug 52.gxf3 (besser 52.Db6) war falsch, aber was zieht man hier? Sie haben die Auswahl zwischen Dxf3+, gxf3 und Dd3.
In Weiß auf Weiß (zum Lesen den Leerraum unten mit der Maus markieren):
52...Dd3 war einen Zug zu langsam, da nach 53. Kg1 gxf3 54. Qg3+ die weiße Dame mit einem Schachhagel das Remis sicherte. Gleich 52...gxf3 gewinnt - der schwarze König lässt auch noch den Bh6 sausen und stellt sich nach e8, wonach es sich ausgeschacht hat, da im Unterschied zur Partie vernichtend f2+ droht. Aber wer soll sowas vorausberechnen...Falls Sie 52...Dxf3+ gespielt haben, haben Sie noch Glück, daß das folgende Lxa2 das Remis sichert - der weiße König hält beide Freibauern problemlos. In die Ecke stellen und Endspieltheorie lernen.
Hauke Reddmann